Wenn die innere Enge keinen Ausdruck findet

Heute möchte ich ein Fenster in dein Seelenleben öffnen – mit einer Geschichte.


Im Kern meiner „Immer mehr Ich“-Arbeit geht es darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was in dir vorgeht.

Das innere Erleben greifbar zu machen, gerade dann, wenn es diffus, chaotisch oder verstrickt erscheint, ist das Herzstück meiner Arbeit. Wissend, wie es sich anfühlt, keine Worte für das zu finden, was in dir los ist.

Heute geht es um das Gefühl, dass es eng in dir geworden ist – und du trotzdem noch so tust, als wäre alles in Ordnung.

Dazu habe ich eine Geschichte erschaffen, die dein inneres Erleben widerspiegelt, das du vielleicht bis jetzt nicht benennen konntest. 

Mit dieser Geschichte – vielleicht folgen auch noch mehrere - baue ich eine Brücke zwischen Erleben und Verstehen. 

Das Ende ist bewusst offen gehalten und auch ohne „Happy End“. In der Enge, in diesem inneren  Ausharren gibt es das noch nicht. 

Eine Bewegung kommt erst dann rein, wenn du dir erlaubst zu spüren, wie eng es wirklich in dir geworden ist - statt dich in Ablenkungen zu verlieren.

Das Haus mit den vielen Fenstern

Es war einmal eine Frau, die lebte in einem Haus mit vielen Fenstern.

Jedes Fenster öffnete den Blick nach draußen, auf den Garten, den Himmel, das Leben. Am Anfang standen die Fenster fast immer offen. 

Die Frau mochte den Wind, den Duft nach Erde, das Spiel von Licht und Schatten. 

Sie genoss ganz besonders das Aufwachen, wenn die frische Luft durch die offenen Fenster strömte und sie den neuen Tag willkommen heißen konnte.

Mit den Jahren wurde es draußen lauter. Die Stimmen schriller, die Aufgaben und  Erwartungen wurden mehr und mehr. 

Der Wind war nicht mehr nur sanft. Manchmal brachte er Unruhe mit, manchmal Fragen, auf die sie keine Antwort hatte.

Also schloss sie das erste Fenster, aus dem Gefühl heraus, dass es gerade zu viel sei. 

Ein paar Wochen später schloss sie das nächste. Dann noch eines. 

Nur für einen Moment, dachte sie. Nur bis es wieder ruhiger wird. 

Aber es wurde nicht ruhiger.

Irgendwann kam ihr der Gedanke, die Fenster könnten auch einfach zu bleiben. 

Mit der Zeit vergaß sie, wie es war, wenn der Wind durch das Haus strich und sie durchatmen ließ. Sie gewöhnte sich an die Stille. 

Sie lebte weiter und erledigte Tag für Tag, was zu tun war. Räumte auf, hielt Ordnung und sorgte für Licht, auch wenn es künstlich war.



Nimm dir gerne einen Moment Zeit für das, was die Geschichte in dir bewegt.


Ich liebe es, mit meinen Worten zu berühren und dich daran zu erinnern, wie befreiend und heilsam es ist, tiefer in dich selbst zu schauen. 
 
Daraus kann eine neue Gelassenheit und eine innere Stärke entstehen, die dich durch deinen Alltag trägt und dir den Raum gibt, dir selber näher zu kommen.
 
Herzlichst, 
 
Andrea 💞


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